Die Puzzlestücke rutschen zusammen

Noch ist es kein fertiges Puzzle, aber man kann das Motiv schon erahnen.

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Je enger der Weg… und das Essen rechts und links – direkt in Pony-Maul-Höhe

Das Fahren vom Boden klappt viel besser, seit ich meinem eigenen Perfektionismus und Sicherheitsdenken einen Riegel vorgeschoben habe und einfach mal mit Rusty die sicheren vier Wände der Reithalle verlassen habe. Drinnen war das Fahren auf 6 Beinen ein einziger K(r)ampf mit viel Genörgel und Mauligkeit auf Ponyseite und Unzufriedenheit auf meiner. Also Mut zum Risiko, und siehe da: Lenken ist auf engen Feldwegen auf einmal viel leichter und verständlicher und klappt seit dem auch in der Halle viel besser.

Aber so ein Pferde-Zwerg verleitet auch wirklich zu grenzwertig leichtsinnigem Verhalten und Aktionen, die mir mit einem größeren Pferd NIE in den Sinn kommen würden.

So habe ich schon im März einfach mal ohne Helfer eines Abends das erste Mal einen Autoreifen an Rusty drangehängt. Liebe Kinder, macht das bitte nicht zuhause mit eurem Pony nach! Dafür solltet ihr fachkundige Helfer fragen, deren Oberstübchen funktioniert. Also nicht mich. 🙂  Aber: vom ersten Moment zog der Kleine routiniert wie mein Großer – ruhig, entspannt und kraftvoll. Nach zwei Runden im Hallensand war aber Schluss, da ging ihm dann doch noch die Kraft aus.

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Guck mal, kann schon die Halle mit einem Autoreifen abziehen 🙂

Beflügelt durch diese Erfolge und das unendlich schnelle Lerntempo (beim dritten Mal Reifen ziehen stand das Pony ohne Helfer beim Anschirren schon festgewurzelt in der Halle, während ich die Stränge befestigt habe), musste ein Sulky her. Ein netter Wochenendtrip an die Nordsee hat das gebrauchte Sportgerät dann direkt ins Rheinland geholt.

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WP_20160531_19_55_14_ProAuch die Sulky-Gewöhnung war problemfrei. Mensch mit Pony-Keksen in der Tasche zieht den Sulky durch die Halle, während das Pony zuguckt, mitläuft, und für interessiert-den-Sulky-begutachten jedesmal einen Keks in die Schnute geschoben kriegt – das muss eine lange Freundschaft werden! Wenn er nur wüsste, dass wir bald die Rollen vertauschen und dann die Anzahl der Kekse auch wieder drastisch abnimmt.
Auch das Anspannen lief problemfrei. Beim ersten Mal anschirren im Juni haben wir direkt nach 5 Minuten die Halle verlassen, sind gepflegt mal mit der Radnabe am Tor hängen geblieben, was aber auch kein Drama war und haben draussen eine entspannte Runde gedreht – inklusive erstem Kurz-Kehrt.

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Heute habe ich ihn zum ersten Mal direkt draussen angespannt und bin ihn vom Boden eine Runde mit Straßenverkehr gefahren, auch streckenweise im Trab, solange meine Puste reichte.

Wenn das Lerntempo so weitergeht und Rusty so gechillt bleibt, sitze ich in wenigen Wochen auch drauf und kann entspannte Geländerunden beginnen.

Und darauf freue ich mich wie ein Schnitzel!