Neu im Team: Ibo

Shetland Ponys sind leider wie Chips oder Stücke Schokolade. Ich konnte nach einem leider nicht aufhören. Und so sind wir heute noch einmal „Pony gucken gefahren“, hatten aber vorsichtshalber schon die passende „Einkaufstasche“ dabei.

Sind wir bald daaahaaa?

Daher seit heute neu im Ponyteam: Weshorns Ibo, dreijähriger gekörter Shetland Pony Hengst aus der Zucht von Henning Müller in Westerstede. Vielen Dank, Henning, wir werden gut auf ihn aufpassen!

Die Vergesellschaftung in die Jungs-Herde am nächsten Tag hat auf jeden Fall auch mit diesem Junghengst recht gut geklappt.

Bibo überragt mit seinen 1,02m Stockmaß den Rest der Shettyjungsherde um mehr als 10 cm
Meine Jungs Rusty und Bibo. Als Passgespann gehen die nur durch, wenn ich immer am Hang fahren würde.

 

Bibo’s Weg zu uns war irgendwie schicksalhaft. Wir hatten seine Anzeige schon im Januar oder Februar gesehen, frisch gekört und im stahlgrauen Winterpuschel und wir haben uns eigentlich direkt in ihn verliebt. Aber mit Henry und Rusty stand es nicht zur Debatte, ein drittes Pony zu kaufen, zumal Ibo größentechnisch nie als Passer für Rusty in Frage kommen würde.  Irgendwann war die Anzeige weg und das Pony vermutlich verkauft. Im Mai kam Fendor in unsere Familie und das graue „Minikaltblut“ Ibo war vollends vergessen.

Zumindest bis wir Henry im Juni einschläfern mussten, denn ab da ergaben sich einige fast schon merkwürdige Zufälle. Nur drei Tage nach Henry’s Tod war ich auf der Seite der IG Shetland auf der Suche nach einer Turnierinformation über den Marktplatz gestolpert. Und welches Pony strahlte mich dort an: das graue Minikaltblut im Winterpuschel. Ein Telefonat mit dem Züchter, noch emotional aufgewühlt von Henry’s Tod und mit teilweise tränenerstickter Stimme, Austausch von Bildern zwei und vier Wochen später… wir haben in der Zeit zwischen dem ersten Telefonat und unserer Fahrt nach Westerstede zu Ibo sogar noch andere, teilweise fertig ausgebildete Ponys angeguckt und sogar probegefahren, aber nirgendwo hat es geklickt. Ibo’s Halbbrüder waren schon längst verkauft, und Ibo wäre beinahe in die Schweiz gegangen, aber eben nur beinahe. Er hat eben seit Januar darauf gewartet, das wir ihn abholen. Ich behaupte einfach, das sollte so sein. Und darüber freuen wir uns!