Über uns

Das Ponyteam Wagenmann besteht aus mir, Melanie, und meinem Mann Colin, der schon seit vielen Jahren mein Hobby stoisch und (meistens) mit einem gutmütigen Lächeln akzeptiert und als weltbester persönlicher Turnierfotograf und Equipment Manager (die männliche Form des Turniertrottels) oft bei Veranstaltungen dabei ist. Wir sind beide Ü40, beruflich da wo wir aktuell hinwollen, kinderlos, und zuhause geduldete Dosenöffner zweier Indoor-Samtpfoten. Bei der Bespaßung meiner Ponys werde ich ausserdem ganz toll und zuverlässig von mehreren erwachsenen Pflegebeteiligungen unterstützt, ohne die mein Leben nur noch zwischen Büro, Stall, und Bett stattfinden würde. So kann ich zumindest manchmal mein Sofa benutzen. Danke an euch für diese Sofastunden!

Ich bin wie viele in meiner Altersklasse schon früh mit dem Pferdevirus infiziert worden, habe dann eine Pause mit anderen Hobbies eingelegt und bin erst während des Studiums wieder aufs Pferd gekommen. Damals habe ich während meines Auslandsstudiums in den USA auf der Farm eines Professors Jagd- und Springpferde geritten und habe direkt von einigen beeindruckenden „Pferdeflüsterern“ lernen können.

1998 mit Quarterstute Chelsea im Virginia Horse Center, Lexington, Virginia USA

 

Mit Henry ist ein Jahr nach dem Studium das erste ganz eigene Pferd in mein Leben gekommen.

Henry – mein Blondie in 2016

Wir haben viel zusammen gelernt und Grenzen ausgelotet. Wir waren gemeinsam jahrelang im Breitensport und in den unteren Westernklassen unterwegs – mit viel Begeisterung aber wenig Erfolgen.

Trail ging meistens gut – solange kein Galopp dabei war. Die Reitkappe hatte ihre Daseinsberechtigung…

Solange unsere sechs Füße auf dem Boden waren (=Bodenarbeit, geführte Prüfungen) war unsere Welt in Ordnung, aber reiterlich gab es auch immer wieder Rückschläge und Stürze meinerseits. Zur richtigen Zeit habe ich mich dann entschieden, eine Woche Resturlaub beim Fahrstall Eichengrund zu „verbraten“. Danach war klar:  meine Zukunft liegt nicht mehr im Sattel, sondern auf dem Kutschbock. Also musste Henry mit 19 Jahren nochmal was Neues lernen, was er fabelhaft bewältigt hat. 

Im November 2014 waren für die Kinder des Stallbesitzers die ersten beiden Shetties eingezogen – mit dabei war Herr Graf mit seinen ganzen imposanten 72cm Stockmaß. Ich hatte etwas Zeit übrig und habe mich ein wenig mit diesem Zwerg beschäftigt.

Herr Graf, ganze 72cm. Bei den Frisuren mussten wir uns sympatisch finden.

Und schwupps, da war‘s um mich geschehen! Sowas wollte ich auch, aber in etwas größer. Also kam Rusty, aka Russian Roulette vom Regenbogen, ein damals dreijähriger gekörter Dt. Partbred Shetlandpony Hengst im Februar 2015 zu uns und damit eröffneten sich ganz neue Herausforderungen und Welten, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte.

Rusty, aka Russian Roulette vom Regenbogen, Mai 2015

Es war auch gleichzeitig die Geburt des „Ponyteam Wagenmann“, denn er wird in den nächsten Jahren auch bestimmt noch einen gleichgroßen Kumpel kriegen, oder zwei, oder drei… man kann nie genug Ponys im Leben haben und ich wollte immer schon vierspännig fahren.

Den Anfang für den Zweispänner der Zukunft haben wir im Mai 2017 gemacht und haben den gerade erst zwei Wochen alten Fendor aus den Auewiesen gekauft. Er darf nun erstmal mit Mama und gleichaltrigen Spielgefährten bei seiner Züchterin mindestens sein erstes Lebensjahr verbringen.

Fendor aus den Auewiesen, gerade einen Tag alt

 

Leider mussten wir Henry im Juni 2017 nach einem schweren Cushings-bedingten Reheschub erlösen. Er war 16 Jahre und zwei Wochen in meinem Besitz und ein treuer Freizeitbegleiter durch dick und dünn. Ich werde mich noch sehr lange an die unzähligen schönen Momente mit meinem Blondie erinnern.

Und manchmal sorgt dann das Schicksal in einer so traurigen Zeit für die richtigen „Zufälle“. Obwohl ich recht schnell nach einem „fertigen“ Passer für Rusty geguckt habe, fiel die Liebe auf etwas anderes: Weshorn’s Ibo, der am 22. Juli 2017 bei uns eingezogen ist. Wie wir zusammengefunden haben ist eine besondere Geschichte, die schon Monate zuvor begonnen hatte.

Weshorn’s Ibo (Bild von Henning Müller)